Kooperativen


Der Kakao für die Schokoladen unserer Hersteller stammt aus der ganzen Welt. Wenige Hersteller verfügen über eigene Anbaugebiete. Die meisten kaufen entweder direkt auf kleinen, familiengeführten Farmen oder bei Kooperativen ein.

Kooperativen bieten den Vorteil, dass sie nasse Kakaobohnen von den Farmern ankaufen und fachgerecht fermentieren und trocknen in eigens dafür errichteten Stationen.

Außerdem ist die Mitgliedschaft in einer Kooperative oft mit Vorteilen für die Farmer verbunden. Garantierte, gleichbleibende und gute Preise, Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung, Hilfen zur Optimierung von Anbau, Ernte und Ertrag oder Mikrokredite. Hier zeigen wir euch einige Kooperativen, von denen Kakaobohnen stammen, aus denen schließlich einige Schokoladen bei uns im Shop hergestellt worden sind.

Viele unsere Hersteller kennen die Menschen, die die Kakaobohnen anbauen, fermentieren und trocknen persönlich und haben enge geschäftliche und freundschaftliche Bande mit ihnen geknüpft. Die Kakaobohnen für alle Schokoladen, die Du bei uns findest, stammen aus Direkt-Handel. Das heißt, die Kakaobohnen werden direkt auf den Farmen oder bei Kooperationen eingekauft, die zwischen 180 und 4000 Klein- und Kleinstfarmer vertreten.

Solche Kooperativen vereinen viele Vorteile in sich. Sie kümmern sich um die Fermentation und die anschließende Trocknung der Kakaobohnen, beides Prozesse, die zeitaufwändig sind und viel Erfahrung erfordern. So bleibt den Bauern mehr Zeit, sich um die Pflege der Kakaobäume zu kümmern. Auch dabei erfahren die Farmer oft Unterstützung durch die Kooperativen, nicht selten bieten diese Weiterbildungen an zu Themen wie Biodiversität, Aufforstung, Ernteplanung und Abfallwirtschaft. Außerdem ermöglicht dieses System eine stabile und transparente Preispolitik, und garantiert den Bauern so ein zuverlässiges Einkommen und damit Stabilität und Unabhängigkeit.

Kokoa Kamili, Tansania, Morogoro, Kilombero, Mbingu

•    gegr.2015
•    faire Entlohnung
•    Qualitätssteigerung von Kakao aus Tansania
•    Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Landbevölkerung
•    Kakao hauptsächlich von Kleinstfarmen
•    Fermentation und Trocknen erfordert viel Wissen und Zeit
•    Fokus auf Qualität statt Quantität
•    Kakao von ca. 2.000 Kleinstfarmern, darunter die Mbingu Sisters, die mit Erträgen Krankenhaus, Waisenhaus und Schule finanzieren
•    kaufen nassen Kakao für ca 25% über Marktpreis, direkte Entlohung
•    kaufen am Farmgate, an der Fermentierstation und an Sammelstationen im Umkreis an
•    arbeiten transparent mit zertifizierten Waagen, ohne Mittelsmann und mit öffentlich bekanntem Einkaufpreis
•    nur beste Qualität wird eingekauft, fermentiert und nach dem Trocknen nochmal sortiert
•    gleichbleibene Qualität garantiert
•    Alles wird protokolliert zur stetigen Kontrolle und Verbesserung
•    hauptsächlich Trinitario Kakao, auch in bio erhältlich
•    höhere Preise, die für den kakao bezahlt werden, geben den Farmern Unabhängigkeit in ihren Entscheidungen
•    seit 2015 300.000 Stecklinge verteilt, z.T. als Spende, z.T. zu einem Preis, so balanciert, dass sich die Farmer genug, aber nicht mehr als sie bearbeiten würden können, kaufen konnten
•    Coachings  zu Ertrag und Qualität durch ausgebildete Kakaofachmänner
•    Transparenz

Ucayali River Cacao, Peru

•    arbeiten mit ca. 400 Klein- und Kleinstfarmen
•    kaufen nassen Kakao an in Sammelstationen im näheren Umfeld
•    Initiative soll Bauern helfen, sich vom Kokain-Anbau zu lösen um stattdessen Kakao anzubauen
•    Fermentieren und Trocknen, damit Bauern mehr Zeit haben, sich um die anderen Aufgaben zu kümmern

ÖKO-Caribe, Dominikanische Republik, San Francisco de Macoris, Pimentel

•    Einkauf der nassen Bohnen bei über 180 Bauern in der Umgebung
•    Fermentation, Trocknung, Versand
•    gegr. 2006
•    Qualität, Transparenz, lokaler Wohlstand
•    Strenge Qualitätsstandards
•    Kakao aus Agroforstwirtschaft = nachhaltige Mischwirtschaft
•    Schutz für die empfindlichen Kakaobäume durch Schatten und Biodiversität
•    Weiterbildungen zu Boden- und Ernteplanung, Abfallwirtschaft und Aufforstung
•    langfristig bessere Bodenfruchtbarkeit und dadurch weniger Rodung

Semuliki Forest Cacao, Bundibugyo, West Uganda

•    über 1.000 Kleinfarmer, davon 52% Frauen
•    Bioqualität
•    sechs Sammelstellen zum Ankauf des frischen Kakaos
•    Zentrale Stelle zur Fermentierung in Bumate
•    handverlesene Bohnen
•    Transparente Einkaufspreise


Folgende Kooperativen gehören ebenfalls zu unserem Netzwerk und Ihr werdet in Kürze mehr über sie erfahren:

Luker Cacao

Waslala

PISA

Maya Mountain

Virunga

Cacaotales